Wissenswertes über eine Brustvergrößerung

Wissenswertes über eine Brustvergrößerung

Die Brust Op bzw. die Brustvergrößerung ist eine der populärsten Schönheitsoperationen im Ausland (USA). Mit fast 300.000 Frauen ist das eine enorme Zahl in den Vereinigten Staaten, da diese Art von Eingriff bereits immer gesellschaftsfähiger geworden ist und kein wirkliches Tabuthema mehr darstellt. Man sollte allerdings darauf achten, dass man nicht jeden Chirurgen oder Arzt in Erwägung zieht, sondern nur speziell dafür geeignete und ausgebildete Ärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Speziell für Frauen mit Kindern ist dies eine sehr schwierige Entscheidung, die nicht leichtfertig getroffen werden sollte.

Es gibt sehr viel zu beachten und laut einer Umfrage einer Gruppe von Plastischen Chirurgen, Krankenschwestern und Müttern, die bereits eine Brustvergrößerung hinter sich haben, möchten wir diese Insider Tipps hier für Euch auflisten:

Was kann schief laufen?

Alle medizinischen Verfahren tragen ein gewisses Risiko an Komplikationen, auch wenn diese recht selten auftreten. Risiken wie „Reaktionen auf die Anästhesie, Infektionen an der Operationsstelle, Schäden an umliegenden Organen, postoperative Blutgerinnsel, Thrombose usw. Um diese Risiken so gut wie möglich einzuschränken, sollte das Rauchen vor einer Op möglichst eingestellt werden, auch das Absetzen der Pille aufgrund einer Thrombosegefahr ist ratsam. Allgemeine Hygiene und das Pflegen der Wunde ist auch sehr wichtig. Verbände sollten nur mit desinfizierten Händen durchgeführt werden und Orte, bei denen eine erhöhte Infektionsgefahr droht (Krankenhäuser, Altenheime etc.) sollten möglichst bis zur vollständigen Abheilung der Wunden gemieden werden.

Dr. Preis stellt fest, dass Dank der Entwicklung der chirurgischen Techniken und der stetigen Verbesserung der Brustimplantate, selbst viele der früheren Komplikationen wie eine Kapselfibrose oder eine verringerte Empfindlichkeit der Brustwarzen etc. inzwischen meist der Vergangenheit angehören bzw. deutlich gesunken sind. Die Komplikationsrate bei Brustvergrößerungen ist unglaublich niedrig und beläuft sich auf Werte von 2 bis 4 % meist leichter Komplikationen. Dennoch ist es zwingend notwendig offen und ehrlich mit dem Operateur über die Op und dessen Risiken zu sprechen sowie sich immer genau an die Richtlinien sowie Pflege und Schonungshinweise zu halten. Kontaktieren Sie sofort den Arzt oder sein Team, sofern sie etwas ungewöhnliches im Heilungsverlauf bemerken. Die meisten Probleme können durch eine stetige und gute Kommunikation vermieden oder schnell behoben werden.

Sollte ich warten bis ich mir den Kinderwunsch erfüllt habe?

Für die 43 jährige Kat Richardson aus Minneapolis war die Brustvergrößerung nach 10 Jahren Wartezeit eine der schönsten Belohnungen: „Nach meinem fünften Kind waren meine Brüste so entleert, dass sie schlicht nur noch hingen und ich wollte mir zumindest einen Teil meines Körper wieder von früher zurück fordern."

Einige Ärzte, wie Dr. Reedy sind der Ansicht sind, dass es nicht notwendig ist bis zum Ende des Kinderwunsches zu warten, um eine Brust Op durchführen zu lassen. Es ist nur wichtig, dass man sich darüber Bewusst ist, dass nach der Schwangerschaft die Brust ein wenig an Form verlieren oder eine leichte Veränderung eintreten kann. Im Gegensatz zum Natürlichen Hautgewebe verlieren Implantate allerdings weniger die Form. Es kann sein, dass die Brüste ein wenig mehr hängen oder die Haut etwas überschüssiger wird. Sofern das Bindegewebe allerdings sehr gut ist, ist meisten nach einer bestimmten Zeit kaum eine Veränderung sichtbar.

Kann eine Brustvergrößerung meine Fähigkeit zu Stillen einschränken?

Laut Dr. Gronka haben die meisten Frauen, die Brustimplantate besitzen und danach noch Kinder bekommen, keine Einschränkungen, was das Stillen mit der Brust angeht. Ein Risiko die Stillfähigkeit zu verlieren existiert praktisch kaum mehr. Dennoch ist es speziell bei diesen Unsicherheiten sehr wichtig, einen qualifizierten Chirurgen auszusuchen und diese Fragen beim Beratungsgespräch explizit anzusprechen.

Wie lange dauert es bis ich nach einer Brust Op als Mutter wieder ein normales Leben führen kann?

Wir wissen alles, dass eine „Mutter“ sein ein anstrengender und Leistungsfordernder Job ist. Daher fragen sich viele Frauen wie lange sie sich nach einer Op von den alltäglichen Arbeiten eine Auszeit nehmen müssen und wie viel Hilfe notwendig sein könnte, die Kinder täglich anzuziehen sowie zu tragen usw.

„Nach einer Brustvergrößerung sind die meisten Frauen nach 7 bis 10 Tagen wieder in der Lage zur Arbeit zurück zu kehren und leichte Tätigkeiten durchzuführen, natürlich je nach Jobbegebenheit. schwere Tätigkeiten oder das heben der Kinder, sollte eine weitere Woche pausiert werden. Man möchte schließlich nicht, dass sich die Implantate durch schweres Heben oder ruckartige, unbewusste Bewegungen wieder verschieben oder eine Dislokation statt findet. Eine entsprechende Pause und ein wenig Hilfe in den ersten Tagen ist daher für ein langfristiges und schönes Ergebnis schon sehr wichtig und sollte nicht vernachlässigt werden.“ erläutert Dr Alexander Sobel.

Wann kann ich nach einer Brust Op wieder Sex haben?

Dr. Branman erklärt, dass die Fähigkeit wieder Sex zu haben sehr stark mit dem persönlichen Wohlempfinden sowie dem Heilungsprozess zutun hat. Bei Brustvergrößerungen sollte jedoch in jedem Fall mindestens 2 Wochen gewartet werden. Dies hat in erster Linie damit zutun, dass zu viel Bewegung zu Wundheilungsstörungen und erneuten Blutungen, Innen wie Außen führen kann. So spaßig Sex auch sein kann, es kann zudem auch ein leichter Weg zu Infektionen in den Wundbereichen sein. Die Konsequenz daraus wäre dann, dass man die Implantate evtl. wieder für eine Zeit entnehmen müsste bis die Infektion vollständig ausgeheilt ist. 

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